Warum, weshalb, wieso?

Schon wieder Schatten, Tod und trübe Tage
Vergänglichkeit und all die dunklen Farben
das Sein, das Nichts, die alte Sinnsuchfrage
und grelles Licht auf die verhüllten Narben.

Weshalb bist du so negativ, so bitter
wieso nicht Frühlingsglück nach schweren Stürmen
warum nicht Sonnenschein nach dem Gewitter
erfüllte Hoffnung unter Kirchentürmen?

Die Welt ist voll von Illusionsmaschinen
die gute Laune spritzt aus blinden Drüsen
der warme Saft rinnt aus den Witzlatrinen
und Zuversicht aus falschen Analysen.

Was tut da schon ein Dorn, ein kleiner Splitter
erzeugt im Schädel mattes Wetterleuchten
im trüben Auge neben all dem Flitter
ein Hauch im Sentiment der Tränenfeuchten.

Warum nicht negativ, weshalb nicht bitter
wieso nicht schwarze Nacht mit roten Stürmen
Verzweiflungsschreie nach dem Blutgewitter
verrauchte Hoffnung unter alten Türmen?

Fragt etwa jemand den Komödienschreiber
Warum sind deine Stücke leicht und heiter
weshalb nicht öfter aufgespießte Leiber
wieso nicht eimerweise Kot und Eiter?

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