Die Freiheit des Menschen besteht nicht in dem Vermögen, handelnd die Grenzen zu sprengen, deren er gegenübersteht oder zu stehen glaubt, Freiheit heißt, sich eingedenk der anscheinenden Grenzenlosigkeit menschlichen Tuns aus Einsicht selbst Grenzen im Handeln setzen zu können. Um diese Grenzen für sich zu definieren, muß jeder ein möglichst klares Bild von dem ungeheuren Destruktionspotential besitzen, aus dem er als Individuum und als Teil einer Gruppe oder der Art als ganzer schöpfen kann.
Schlagwort: Freiheit
Aus sicherer Quelle
Aus sicherer Quelle, also gewöhnlich gutunterrichteten politischen Kreisen des demokratischen Widerstands, habe ich erfahren, daß Donald Duck und Fix und Foxi die Corona-Geschichte angezettelt haben, weil sie gemeinsam die Weltherrschaft anstreben. Die Fäden im Hintergrund ziehen Dagobert Duck und der Golem. Weitersagen. Es geht um unsere Freiheit, jederzeit soviel Blödsinn zu machen, wie wir wollen. Und zwar ohne diese bescheuerte Maske vor der hübsch-häßlichen Visage. Kämpfen wir dafür, daß wir uns beim Verdummen bald wieder medizinisch unwirksam vermummen dürfen.
Auch eine Freiheit
Das Wort Freiheit hat viele Bedeutungen, und sein Gesamtsinn setzt sich aus allerlei größeren und kleineren Freiheiten zusammen. Eine der größeren und beglückendsten, wenngleich merkwürdigerweise seltener genutzten ist die Möglichkeit, man selbst zu sein und niemand anderen nachahmen zu müssen. Es scheint so, als hätten allzu viele Menschen mehr Freude daran, andere zu kopieren, als sie selbst zu sein.
Vielleicht ist es den meisten dieser unbewußten Freiheitsverächter zu mühsam, im täglichen Tanz der geborgten Gestik und Mimik, der Haufen von nachgeschneiderten Dernier-cri-Kostümen nach der eigenen Haut zu suchen.
Meinungsfreiheit
Meinungsfreiheit heißt nicht, daß man vor jede fremde Tür seinen Haufen setzen darf und darauf bestehen kann, daß niemand mit Schaufel und Besen zur olfaktorischen »Zensur« schreitet.
Aber im eigenen Wohnzimmer darf nach Herzenslust gefurzt werden. Und mehr. Das ist Meinungsfreiheit.
Über Glauben und Freiheit
Es ist ein untrügliches Merkmal von Emanzipation, an etwas zu glauben und nicht an jemand. So wie der Glaube an die Freiheit, und sei er auch noch so naiv und unbegründet, um vieles wertvoller ist als der Glaube an jemanden, der sie uns gewährt, so ist auch der Glaube an ein wie immer geartetes göttliches oder auch teuflisches Prinzip Ausdruck von selbstbestimmtem Denken, der Glaube an einen Gott oder den Teufel hingegen ein Zeichen von Unmündigkeit. Und der Glaube an unser äußeres Selbst als Maß aller Dinge ist nur ein Reflex dieser anthropomorphen Vorstellungen und der Gipfel der Dependenz. Die wahre Freiheit des Königs liegt in der Möglichkeit der freiwilligen Abdankung.
Freiheit
Wie die Vögel
so frei
und pünktlich
drängen ins Land
die Wildgänse
aus Sibirien
ohne Pause
über heiße Wüsten
hasten die Störche
in grenzenlose Freiheit
gezwungen.
So frei wie die Lachse
springen im Takt
der ewigen Tänze
nach blutgeschriebenen
Wandergesetzen
von denen sie
nichts wissen.
Alle sind sie
so frei zu leben und
zu sterben
nach dem Gebot
das sie nicht kennen.
So frei wie wir.
Vielleicht
Freiheit
Auf trockenem Land
der Fisch befreit vom Wasser
welche Erlösung
endlich die große Klarheit
das Wasser befreit vom Fisch