Transsubstantiation

Noch im scheinbar aufgeklärten 21. Jahrhundert gibt es Menschen, die ernsthaft darüber streiten, ob Gottgläubige unterschiedlicher christlicher Konfessionen gemeinsam an einem Akt der Anthropophagie teilnehmen dürfen, weil die einen diesen Vorgang als symbolischen ansehen, während die anderen tatsächlich Fleischgeschmack im Mund verspüren.

Ich frage mich bei dem allen: Was halten katholische Vegetarier von der Idee der Transsubstantiation?

Vielleicht sollte man Köttbullar reichen, um das Geschmackserlebnis für alle gleichermaßen realistisch zu gestalten.

Christliche Vegetarier (und Veganer) müßten dann allerdings leider zu Hause bleiben – nicht nur die protestantischen.

Einer schrieb 1

Einer (Klausens) schrieb:

»KURZE ERKENNTNIS
ZUR FORTFAHRENTWICKLUNG
DER MENSCHHEIT

Erstens

Im Mittelalter
Sollen gerne mal
Scherben oder Steine
Ins Brot eingebacken
Gewesen sein

WER BIETET EINHALT?

Das kann einem
Heute gut und gern
Immer noch passieren
Wo Geld alles ist
Gesundheit wenig

Zweitens

Im Mittelalter
Sollen gerne mal
Scherben oder Steine
Ins Brot eingebacken
Gewesen sein

WER BIETET EINHALT?

Das kann einem
Heute gut und gern
Immer noch passieren
Wo das Abgas- und -werteverhalten
Von Autos massenhaft gezielt industriell manipuliert wird«

 

Mittelkurze Bemerkung:

Eine Erkenntnis ist
weder kurz noch lang
zu einer Erkenntnis kommt man
oder man kommt nicht dazu
man hat keine
Erkenntnis zu etwas
man kommt zu einer Erkenntnis
über etwas

eine Fortentwicklung
ist keine Fortfahrentwicklung
und man bietet nicht Einhalt
Einhalt gebietet man
oder auch nicht

und vor allem:
Autos verhalten sich nicht
haben kein Verhalten
sondern nur
Funktionen
verhalten können sich
immer nur Lebewesen

so wie sich das Brot
im Mittelalter
oder auch später
nicht hart verhielt
wenn ein Steinchen
eingebacken war

und auch der Zahn im Mund
verhielt sich nicht zart
als er brach

aber der Besitzer des Zahns
verhielt sich angemessen

als er schrie

Gut finden?

Allen Ernstes wird gefragt: »Dürfen wir eine Fußball-WM in Russland gut finden?«

FAZ zu Anne Will

Ich frage mich vielmehr, ob ich solche absurden Fragen gut finden sollte und die Tatsache, daß jemand sich anmaßt, mir Empfehlungen zu geben, was ich gut finden sollte und was nicht. Was ich gut finde und was nicht, das weiß ich nämlich selbst am besten.

So wußte ich auch ganz ohne diese Frage und ganz ohne Empfehlung, daß ich im Gegensatz zu den politischen Verantwortlichen und zum größten Teil der Presse damals die Fußball-WM in Argentinien nicht gut fand, weil in dem Land politisch nicht genehme Menschen verfolgt und gefoltert oder gern auch mal aus Flugzeugen über dem Meer abgeworfen wurden. Es herrschte dort in jenen Jahren ein Verbrecherregime übelster Sorte, und wie wir wissen, fanden die USA diese erputschte Militärdiktatur und andere rechte Diktaturen in Lateinamerika ganz toll.

WM 1978

Aber ich soll mich fragen, ob ich eine Fußball-WM in Russland gut finde.