Macht mich nicht worttot
wenn er mir den Mund ausräumt
beim Wörterpflücken
der lärmende Tageswind
schnell wachsen die neuen nach
Macht mich nicht worttot
wenn er mir den Mund ausräumt
beim Wörterpflücken
der lärmende Tageswind
schnell wachsen die neuen nach
Leicht zu verlernen
das Eintauchen in sich selbst
die kleinen Fluchten
vorm künstlichen Tageslicht
in die dunklen Gewölbe
Man fährt viel im Kreis
beim Reisen auf den Straßen
und im eignen Kopf
viele kommen weit herum
auf gepflasterten Wegen
Sei wie das Wasser
Über die Ufer treten
zur Zeit beizeiten
entfliehe den Kanälen
flute die Gewöhnlichkeit
Nicht steigend im Kurs
Auf den sinkenden Schiffen
die Segelmacher
ohne günstige Winde
kurzer Weg zu den Fischen
Schaust du nach oben
in die Weiten des Himmels
kein lunatisches Treiben
kein Licht im kalten Tempel
graue Stäube alter Stein
Nicht grau nicht Farbe
beim Sehen ohne Augen
ohne Ohr kein Ton
keine sengende Sonne
keine Gedanken im Stein
Wenn der Nordwind bläst
oder der aus dem Osten
Knirschende Ruhe
Stille bis in die Wurzeln
rastlos die Räderdreher
Unter der Krone
ein Mensch aber nicht ohne
Falten des Unrechts
Angesicht der Sklaverei
das Erbe der Plünderer
Kriechende Laute
Rumoren im Unterholz
abseits der Wege
Sprechen wie Büscherascheln
Wörter biegen sich im Wind
Feder für Feder
Professor Doktor Hirnschmuck
zusammengekratzt
mit Grausen wendet sich ab
der ehrliche Schwarzfahrer
So zornig wie wir
nach unserm Bild geschaffen
am frühen Morgen
bei der Götterdämmerung
am Abend müd und milde
Dein freies Meinen
geschehe am besten still
im Kämmerlein klein
auf den Bühnen Korbpflicht und
deleaturisches Tun
Gern wird vergossen
wertgeadelt fremdes Rot
als wäre es das eigne
Pathos schäumt von den Lippen
Ohnmacht beim Blutabnehmen
Wohin so eilig
atemlos zum letzten Wort
vor dem letzten Punkt
in den leeren Gefäßen
nur der Hall schneller Schritte
Vom Tag zum Tage
geht er still so manches Jahr
vom Licht zum Lichte
ganz leis im hellen Lärmen
wird man seiner kaum gewahr
Laß dir das sagen
nichts schwerer als zu sprechen
mit Worten im Mund
oder auch ohne Worte
nichts schwerer als zu schweigen
Graue Wolken blau
den Regen in Farbe sehn
sonnige Nebel
Krähen krächzen Nachtigall
wer das könnte erblühte
Im Gewand der Zeit
die knirschenden Gelenke
unter den Häuten
Ungewaschener Träume
Wurmstich auf Wurmstich. Halt still
Die sudlige Spur
von Blutfest zu Blutfest
Schweißspur der Opfer
Noch darf gestorben werden
in Utopieruinen
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Melancholisch-sarkastische Literatur für Schwarzhumoriker, Musikenthusiasten und andere glückliche Menschen.
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