Schreibstubenfaseln

2 Antworten auf „Schreibstubenfaseln

  1. Gretchen schreibt am 24.06.2013 um 11:12 Uhr:
    Lieber Ly, .. humorvoll gesehen und geschrieben. Über den Deutschen, Arno Schmidt, wußte ish bislang noch nicht sonderlich viel. Aber deine hübsche Anekdote hat mich amüsiert. Um ehrlich zu sein, mußte ich im Fall „Schmidt“ ‚mal Wiki bemühen. Der Beitrag dort ist außergewöhnlich lang. Und ein Arbeitskollege (ein „Vorgesetzter“) soll sich an einen Aussruch Schmidts erinnert haben: „Uns allen wird einmal die Hölle leicht werden, denn wir haben bei Greiff gearbeitet.“ ..;-). Offenbar empfand er die „stupide“ Arbeit dort als eine Art Verfluchung ..;-)))

    Meinen Dank für deinen Gedanken hier.

    Muß ein bißchen umziehen und viel Papierkram bearbeiten – für das Internet hab‘ ich erst ‚mal nur sehr wenig Zeit.
    Dir weiterhin viel Kraft und gute schöpferische Ideen ..

    Bis irgendwann ..

    Gretchen

    Lyriost schreibt am 24.06.2013 um 12:03 Uhr:
    Arno Schmidt trägt nicht nur die Rechtschreibung auf links, sondern ist auch ein begnadeter Metapheur. So zum Beispiel, wenn er sagt, was für die meisten ein Schirm sei, sei für ihn als Autor „ein Stock im Petticoat“. „Der Platz an dem ich schreibe“).

    Ein „bißchen umziehen“, heißt das innerhalb des Hauses, oder geht es über den großen Teich? Kannst du mir erzählen, wenn du angekommen bist.

    Laß es dir gutgehen.

    Ly

    Gretchen schreibt am 24.06.2013 um 15:15 Uhr:
    .. lieber Ly, meinen Dank für deine guten Wunsch .. kann ich gebrauchen .. verzeih mir meine Vertipper in meinem Kommentar oben .. Katze kraulen und schreiben .. sehr schlechte Voraussetzung für eine einwandfreie „Rechtschreibung“ .. 😉
    Mich ziehts zum Behaglichen .. und warm soll es da sein .. habe mich in Locarno ‚mal umgesehen .. die Mieten dort sind nicht gering .. aber da ist ‚was los – auf relativ kleinemTerrain .. Milano ist mir zu groß .. meine Studien habe ich abgeschlossen .. mal sehen was ich d’raus mache .. könnte aber sein, daß ich – wie du intuitiv trefflich meintest – über den „Teich“ ziehe ..;-)
    Übrigens: Dein „Über Stil in der Literatur“ .. hervorragend ..

    Ganz liebe Grüße
    Gretchen

    Lyriost schreibt am 24.06.2013 um 21:02 Uhr:
    Nein, nein, denn … stilistisch eher krampfig. Übrigens: In Kommentar 2 fehlt eine Klammer: („Der Platz an dem ich schreibe“).

    Locarno, da in der Nähe hat doch Hesse mal gewohnt, bevor er nach Montagnola zog. Schöne Gegend, aber leider für unsereins unbezahlbar …

    Gretchen schreibt am 25.06.2013 um 21:33 Uhr:
    Hallo, Ly, .. bin noch ‚mal da ..;-)

    .. ja, das stimmt, die Mietpreise und so dort sind rekordverdächtig .. habe mich in die Gegend verliebt .. ich schau mal, was da zu machen ist ..

    Sag ‚mal, machst du die Musik auf Youtube schön ..?
    Habe ein M-Video entdeckt, welches mir sehr gefällt .. und besser als das „original“ ..

    Meinen Dank, Ly
    Grüße
    Gretchen

    Lyriost schreibt am 26.06.2013 um 08:42 Uhr:
    Liebe Gretchen,

    das ist von der Playlist meiner Freundin …

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  2. Hmja. Der geistige Arbetier läßt sich oft zu neidvollen Vergleichen mit dem Arbetier der Hand herab, und ich glaube, man kann das so formulieren. Jedenfalls tut er das, solange er nicht selbst tatsächlich Hand anlegen muß, ein Werkzeug, schwerer als ein bleierner Stift ihm in der Hand liegt.

    Andererseits, am konkreten Vergleich: Auf, in der Scheiße ist es auch warm. Zumindest solange sie noch duftend frisch ist. Spitzwegs armer Poet wäre vielleicht froh um etwas Ausgleichssport gewsen. Insofern wissen wir nicht um die konkreten Umstände, die zu dem doch anrüchigen Vergleich führten. Können aber weiter davon ausgehen, dass es dem Vergleichenden nur um die Extreme ging. Und er so ins Straucheln kam, wenn er nicht gar hineinfiel.

    Denn wie oft, wenn auch in einem übertragenenen Sinne, wühlt der Schreibende gerade darin? Im Sumpf, im Scheißdreck, im Leben?

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