
Nicht Hunger nicht Durst
nur Krise
im warmen Dunst
unter dicken Dächern
die Unnot Langeweile
ungefährdete Fettleibigkeit
gähnt vor dem Bild
flacher Welten
läßt sich leiten
von Kreis zu Kreis
verlassen stehen
am Wegrand
die Ampeln
Nicht Hunger nicht Durst
nur Krise
im warmen Dunst
unter dicken Dächern
die Unnot Langeweile
ungefährdete Fettleibigkeit
gähnt vor dem Bild
flacher Welten
läßt sich leiten
von Kreis zu Kreis
verlassen stehen
am Wegrand
die Ampeln
Schaust du nach oben
in die Weiten des Himmels
kein lunatisches Treiben
kein Licht im kalten Tempel
graue Stäube alter Stein
Der Tag entlaubt
vom Hämmern der Maschinen
und Nächte finstern taub
im hellen Lärmen.
Der letzte Mensch jagt
gaffend nach Rosinen
und fette Füllungen
verpackt in Därmen
Das Denken läuft
vom Band in Wortfabriken
und über alles fällt
ein dichtes Netz
aus Bildermüll
und Normmusiken
und geistchromiertem
In-Geschwätz
Der letzte Mensch
wird blind geboren,
zum Wachsen fehlt
ihm jeder Sinn.
Das Leben brüllt
ihm in die Ohren
und seine Tage
fliehen so dahin
Nicht grau nicht Farbe
beim Sehen ohne Augen
ohne Ohr kein Ton
keine sengende Sonne
keine Gedanken im Stein
Wenn der Nordwind bläst
oder der aus dem Osten
Knirschende Ruhe
Stille bis in die Wurzeln
rastlos die Räderdreher
Wenn jemand es mag
reichen auch ganz wenige
gehauchte Laute
Können uns nicht entkommen
immer sind wir hier
im flauschigen Fell
die Wartung ist delikat
bin frei zu gehen
aber ich bleibe
ohne Sinn der viele Schlaf
die fünfzehn Stunden
wach: Langeweile
bin unsterblich an der Wand
aber vergessen
auf dem Fußboden
wenn meine Leute treten
auf dieses Gerät
werden sie wütend
doch ich fühle nichts
wenn ich raufgehe
da fühle ich nichts
außer meiner Reichweite
leckere Sachen
gnadenlos verhöhnt
ich allein fühle die Qual
weißer Idiot auf dem Stuhl
ein Käsebettler
Umgeben von Idjoten …
sollen auf mich achten
aber tun es nie
Dennoch habe ich gelernt
die Sahne im Bad
keine Schlagsahne
wir können uns nicht entkommen
und die Katzentür
ist manchmal auch zu
Bröckelndes Gestein
letztes Flattern der Flaggen
Wege zerfließen
bald wird es ruhiger werden
Ende der Fahnenstange
Wenn die Wiesen sich
nach innen biegen
konkave Schatten
im Flackerlicht
das Hügel für Hügel
in die Wolken sticht
wo einst die Müden
in die Erde stiegen
verlorengingen es gab
nichts zu siegen
der Stumme sieht
der Blinde spricht
der Kläger schweigt
im Weltgericht
wo Flügellahme sich
im Gras verfliegen
fallen die Blätter
die Bäume nicht
sie sehen sprachlos
die Spiegel liegen
und schauen sich
staunend ins Angesicht
im Nachtwind knarrend
und unverschwiegen
drückt auf die Haut
das kühle Gewicht
kein Maß keine Zahl
den Atem zu wiegen
Unter der Krone
ein Mensch aber nicht ohne
Falten des Unrechts
Angesicht der Sklaverei
das Erbe der Plünderer
Kriechende Laute
Rumoren im Unterholz
abseits der Wege
Sprechen wie Büscherascheln
Wörter biegen sich im Wind
Feder für Feder
Professor Doktor Hirnschmuck
zusammengekratzt
mit Grausen wendet sich ab
der ehrliche Schwarzfahrer
So zornig wie wir
nach unserm Bild geschaffen
am frühen Morgen
bei der Götterdämmerung
am Abend müd und milde
Dein freies Meinen
geschehe am besten still
im Kämmerlein klein
auf den Bühnen Korbpflicht und
deleaturisches Tun
Gern wird vergossen
wertgeadelt fremdes Rot
als wäre es das eigne
Pathos schäumt von den Lippen
Ohnmacht beim Blutabnehmen
Wohin so eilig
atemlos zum letzten Wort
vor dem letzten Punkt
in den leeren Gefäßen
nur der Hall schneller Schritte
Vom Tag zum Tage
geht er still so manches Jahr
vom Licht zum Lichte
ganz leis im hellen Lärmen
wird man seiner kaum gewahr
Laß dir das sagen
nichts schwerer als zu sprechen
mit Worten im Mund
oder auch ohne Worte
nichts schwerer als zu schweigen
Graue Wolken blau
den Regen in Farbe sehn
sonnige Nebel
Krähen krächzen Nachtigall
wer das könnte erblühte
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