Der modernistische Stream-of-consciousness-Roman seit Joyce beruht auf einem Mißverständnis. Es handelt sich nicht um solipsistische Bewußtseinsstromdarstellung, denn jede äußere Schilderung inneren Geschehens versucht implizit, dem inneren Monolog durch seine Darstellung eine soziale Funktion zu verleihen und ihn, wie den quasiauktorialen Beschreiber, damit aus seiner solipsistischen Existenz herauszuholen, was nicht gerade für die tatsächliche solipsistische Existenz des Monologisierenden und schon gar nicht für die des Beschreibers spricht.
Sobald der innere Monolog in Schriftsprache umgeformt wird, wird er zum Dialog, und allem Solipsistischen wird damit das Wasser abgegraben.