Die meisten Menschen sind auf der Suche nach etwas, was sie längst haben, aber die wenigsten bemerken ihre Blindheit rechtzeitig, denn es kommt nicht selten vor, daß man bei dieserart Suchen das Gesuchte ganz nebenbei verliert. Mit etwas Glück findet man es jedoch eines Tages wieder – wenn man längst nach etwas anderem sucht. Nicht immer aber erkennt man das Gefundene als das früher Gesuchte wieder, noch weniger identifiziert man es als einstmals Besessenes, denn man ist zu sehr hingerissen vom Gesuchten des Augenblicks.
Wahr. Übrigens wusste man viel von dem, was man mühsam lernt, schon längst, insbesondere was das Leben und die Menschen anbelangt. Man lernt nicht eigentlich, sondern wird seines Wissens inne, widerwillig. Eigentlich hab ich das schon immer gewusst, sagt man dann. Etwas wissen, und sich eingestehen, dass man weiß – das sind verschiedene Dinge.
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Ja, man kommt, verstrickt in die vielen Ablenkungen unserer Konsumgesellschaft, immer mal wieder bei sich selber an, besonders dann, wenn es mal nicht so läuft wie gewohnt und schein- oder fremdgewünscht. Aber dann geht es doch erneut ins Getümmel, und der Kontakt reißt wieder ab. Bis zum nächsten Bruch.
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