Die Maus ist religiös und der Meinung, es wäre wünschenswert, daß alle Tiere von Käse und Körnern lebten. Deshalb propagiert sie eine Theorie, die besagt, fortschrittliches Denken sei ein Denken, das die Welt als Entwicklungsmodell zum immer Besseren und Gerechteren betrachte.
Die Maus spricht, wenn die Katze nicht da ist, vom Telos der Tiere, das zwangsläufig zu einem Ethos der Verständigung und des Friedens untereinander führe, und der Weltgeist, der die Geschichte alles Lebenden sinnvoll lenke, habe vorgesehen, daß in nicht allzu ferner Zukunft alle bestens miteinander auskommen werden und in noch fernerer Zukunft nicht nur das Haus, in dem die Maus wohnt, sondern das ganze Weltall, also auch die Nachbarhäuser, zum Vorteil der Tiere, besonders der Mäuse, von dieser Erkenntnis durchdrungen sein werde.
Dummerweise sei die Katze sehr unzugänglich und denkfaul, ja, eigentlich nicht tatsächlich denkfähig oder zumindest mit fehlerhaften Gedankenkonglomeraten kontaminiert, was dazu führe, daß sie sich nicht weiterentwickle, sondern nichts Besseres zu tun habe, als sich dauernd in der Nähe des Mauselochs herumzutreiben und drohende Blicke auf den Eingang zu werfen. Wo doch jeder weiß, wenn er denn richtig zu denken imstande ist, daß jede Art von Aggression etwas ist, das die Tierwelt überwinden muß, wenn sie in eine glorreiche Zukunft marschieren möchte – in ein Land, wo Milch und Honig fließen.
Und da Katzen Milch doch gerne mögen, auch wenn sie sie nicht sonderlich vertragen, was sie aber nicht wissen (ja, auch das nicht), verhalten sie sich dumm, wenn sie weiter auf Mäuse lauern. Ach, wenn die Katzen nur richtig denken könnten.
Ich kann die Texte nicht lesen. Da ist nichts…
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Das verstehe ich nicht. Tut mir leid, liebe Xeniana.
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*mau*

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