
Der Tag entlaubt
vom Hämmern der Maschinen
und Nächte finstern taub
im hellen Lärmen.
Der letzte Mensch jagt
gaffend nach Rosinen
und fette Füllungen
verpackt in Därmen
Das Denken läuft
vom Band in Wortfabriken
und über alles fällt
ein dichtes Netz
aus Bildermüll
und Normmusiken
und geistchromiertem
In-Geschwätz
Der letzte Mensch
wird blind geboren,
zum Wachsen fehlt
ihm jeder Sinn.
Das Leben brüllt
ihm in die Ohren
und seine Tage
fliehen so dahin
Ich bringe hier in Erinnerung, dass die Forschung weiß, aber nicht begründen kann, dass seit vielen Generationen das Gehirn des Homo sapiens nicht mehr wächst, sondern schrumpft. Eine der auch nicht sehr laut geäußerten Vermutungen lautet, dass der Mensch der Moderne gar nicht mehr so viel Kapazität benötigt. Die paar halb automatisch ausgeführten Tätigkeiten…
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