
Wenn die Wiesen sich
nach innen biegen
konkave Schatten
im Flackerlicht
das Hügel für Hügel
in die Wolken sticht
wo einst die Müden
in die Erde stiegen
verlorengingen es gab
nichts zu siegen
der Stumme sieht
der Blinde spricht
der Kläger schweigt
im Weltgericht
wo Flügellahme sich
im Gras verfliegen
fallen die Blätter
die Bäume nicht
sie sehen sprachlos
die Spiegel liegen
und schauen sich
staunend ins Angesicht
im Nachtwind knarrend
und unverschwiegen
drückt auf die Haut
das kühle Gewicht
kein Maß keine Zahl
den Atem zu wiegen
Alcide schreibt am 31.10.2012 um 21:22 Uhr:
Gefällt mir sehr! Schwere und Leichtigkeit, Geräusch und Schweigen, Sein und Verwehen … ein Einfangen des Unbestimmbaren …
LikeLike
Ich kann mich Alcide da nur anschließen.
Auf mich wirken Wort und Bild (wo hast du nur die sagenhaft tollen Bilder her‽)
überaus friedlich. Weiß nicht, ich spüre da so ein Versöhnen mit der Welt (auch wenn da vieles schwer wiegt) und doch nehme ich da auch noch einen leichten Hauch von Melancholie wahr.
Mich berührt das sehr.
LikeGefällt 1 Person
Gut gesehen, liebe Zarte. Du fühlst wie immer genau hin. Ja, die Bilder machen mich glücklich. Eine feine Mischung aus Photoshop, KI und meiner Phantasie …
LikeGefällt 1 Person
Danke, und was die Bilder betrifft; seeeehr gelungen!
LikeLike