Statisterei

Der Unterschied zwischen Hofberichterstattung und Journalismus ist leicht auszumachen. Der »Focus«, bekannt für Oberflächlichkeit und Tendenziöses, schreibt, als wäre schon Wahlkampfzeit: »Regierungsbericht entlarvt Mär vom armen Rentner«. Bei der »Rheinischen Post« klingt das schon weniger euphorisch: »Regierung hält Rentner für gut versorgt«. Die »Frankfurter Rundschau« meint: »Vielen Rentnern geht es noch gut«. In der »Süddeutschen« lesen wir zum gleichen Thema: »Ohne Privatvorsorge droht Altersarmut«. Was sagen die Zahlen? Zweidrittelgesellschaft auch bei den Renten. Der Durchschnitt nützt niemandem.

2012

Eine Antwort auf „Statisterei

  1. Aquarius schreibt am 17.10.2012 um 18:22 Uhr:
    Davon mal ganz abgesehen, dass es sich mit den avisierten 43% wohl kaum leben lässt, mir der Focus das blanke Entsetzen ins Gesicht treibt. Mich wundert, dass sich dieses Revolverblatt, nach wie vor, erfolgreich am Markt etablieren kann.

    Lyriost schreibt am 18.10.2012 um 09:41 Uhr:
    Nun ja, es gibt viele, die so was mögen, sehr viele; deshalb eifert inzwischen sogar der „Spiegel“ dem „Focus“ nach – und nicht umgekehrt. Flach ist in.

    GrafKroete schreibt am 19.10.2012 um 18:08 Uhr:
    Rente??? Wo solldie denn in 10, 20 Jahren noch herkommen wenn ein Arbeitsloser zwei Rentner durchfüttern soll und nebenbei die Staatsverschuldung bei 300 % angekommen ist????

    Iss schon klar, ich polemisiere, aber die Statistik taucht auch keinen Meter …… denn was wird für das versprochene Renteneinkommen an Gegenwert zu kaufen sein?? N Stück Butterbrot oder Zwei???

    Aquarius schreibt am 19.10.2012 um 18:19 Uhr:
    Eines der Hauptprobleme ist doch das allgegenwärtige Lohndumping und der nicht sinngemässe Einsatz von Leiharbeit. Früher konnte jeder, der einen Vollzeitjob hatte, mit dem Lohn seinen Unterhalt bestreiten. Heute? Müssen viele Leute zum Amt um aufzustocken. Es kann mir keiner erzählen, dass unsere ach so gescheiten Politiker dieses Problem nicht kennen. Aber ich bin ja dumm, weil kein Politiker.

    Ach ja: Die Senkung der Rentenbeiträge ab 2013 ist wieder mal ein Geschenk an die Arbeitgeber und eine schallende Ohrfeige für´s Proletariat.

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