Das Leitmedium des deutschen Bildungsbügertums warb mal mit dem Slogan „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ und zeigte ein dazu passendes Bild der Zeitung. Mag sein, daß das so ist. Allerdings ist es bisweilen unerhört, was die Zeitung – zumindest im Netz – den klugen Köpfen zumutet. Drei offensichtliche Fehler in einem kleinen Absätzchen eines nicht unbedeutenden Beitrags der FAZ sind ein wenig viel. Von einem Qualitätsmedium darf in diesem Fall nicht gesprochen werden.
Ich komme gar nicht auf den vollen Artikel.
Jedenfalls: Ein Feund von mir hat für einem Monat die Faz in Papierform bestellt. Sie Trudelt da an einer seiner Adressen ein und er bearbeitet die Ausgaben dann immer im Pack.
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Ja, den vollen Artikel gibt es nur im Abo. Die drei Fehler befinden sich jedoch tatsächlich im ersten (sichtbaren) Absatz.
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Dann fiel es mir nicht auf, Asche auf mein Haupt.
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„… gegen den parteilosen evangelische Pfarrer …“ Muß heißen „evangelischen“. Hinter „Unterlagenbehörde“ fehlt das Komma, und es war nicht „zwischenzeitlichen“ etwas zu hören gewesen, sondern „zwischenzeitlich“. 👀
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Ohne Komma wäre es auch richtig, aber dann müsste es heißen “gaben […] gegen den parteilosen evangelischeN Pfarrer, einstigeN Bürgerrechtler und frühereN Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde auf.“
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Das wäre dann kein Satz mit Apposition mehr, sondern eine ausufernde Aufzählung und stilistisch nicht durch überragende Eleganz geprägt. Außerdem ist es möglicherweise einfacher, auf Verdacht ein Komma zu setzen, um einen fehlerhaften Deklarationssatz zu retten, als den Satz umzuformulieren und damit das Komma zu vermeiden, von dem man nicht ahnt, daß es notwendig ist. 🤦♂️
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