Ohne Ausrüstung unter Wasser zu atmen hat vordergründig keinen Sinn. Wie aber erkennt der Mensch, der weitgehend blind ist und allen Grund hat, seiner Wahrnehmung zu mißtrauen, am zuverlässigsten, ob er sich unter Wasser befindet?
Indem er versucht zu atmen.
Aber nur ganz vorsichtig, bitte. Auch könnte man versuchen, aufzutauchen, noch ein klein wenig die Gedanken anzuhalten und erst nach ihnen zu schnappen, wenn man freiere Lüfte um die Haare, um die Nase spürt.
Dass das täuschen kann ist freilich war. Vielleicht sinds nur Medusas Tentakeln, die sich gerade in den Haaren verfangen. Dann wird man vor Schreck oder Schmerz ganz heftig einatmen.
– Vielleicht kommt die Tiefe des Gedankens ja nur von jenen, die es versucht haben, denen es gelungen ist, dort einzuatmen und in den Tiefenrausch geraten sind? Mit einer Frage – Sokrates war so ein Schwimmer – kann man sich meist versichern, ob man noch Berührung mit der offensichtlichen Oberfläche der Dinge hat.
LikeLike