»… Schlossbesitzer Bemering …, der mit dem Kommissar bei erlesenem Rotwein pseudophilosophische Gespräche über den Wert des Menschen an sich führt …« (Jochen Hieber in der FAZ über den Tatort-Krimi »Das Spukschloss im Hinterhaus«, 2011)
Ein »Gespräch über den Menschen an sich« ist nicht schon deshalb ein pseudophilosophisches Gespräch, weil derjenige, der den Begriff »pseudo« benutzt, nicht daran beteiligt ist. Ein Gespräch über den Menschen an sich ist immer ein philosophisches Gespräch, selbst dann, wenn die Gesprächsbeiträge so banal sind wie manche Kritiken. Das Wort »pseudophilosophisch« soll hier seinen Verwender adeln, der wahrhaft philosophisch zu sprechen sich selbst und einigen wenigen andern vorzubehalten versucht.