Zu jedem Sein-Wollen gehört Optimismus, auch dem Willen zur Verzweiflung ist die optimistische Vorstellung immanent, er könne irgendwas nützen.
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Sono una donna libera. Nel mio blog farete un viaggio lungo e profondo nei pensieri della mente del cuore e dell anima.
... die Umlaufbahn der Gedanken, Wünsche, Fragen und Sehnsüchte eines Sternflüsterers
Rosalix schreibt am 04.11.2011 um 12:47 Uhr:
„Nützen“ tun nur Nutztiere! Du musst zu nichts nützen. Du darfst ein Nichtsnutz sein! Welch herrliche Vorstellung.
Lyriost schreibt am 04.11.2011 um 17:21 Uhr:
Auch diese „herrliche Vorstellung“ einer Funktionslosigkeit ist nützlich: für dein Wohlbefinden.
Rosalix schreibt am 05.11.2011 um 10:19 Uhr:
…dann meinetwegen eben eine „dämliche Vorstellung“! Wohlbefinden signalisiert deinem sich selbst organisierenden System über das Belohnungshormon (oder so), dass du das Richtige gemacht hast, um deinem Gehirn mehr Zucker zu verschaffen? Hallo. Sinn, wo bist du? Wir sind Organismen, die sich ihren „Sinn“ selber generieren, damit sie sich selbst als sinnvoll erleben können. Also versuch es wenigstens! (Geh spazieren);-)
Rosalix schreibt am 06.11.2011 um 17:23 Uhr:
Noch mal zum Thema Sinn: Ich hadere gerade damit herum wie ich das alles in mein Weltbild und in mein Empfinden der Welt einordnen soll. Kennst du „der Egotunnel“ von T. Metzinger? Kurz gesagt treibt er diesen Gedanken ( mehr Zucker, vom 3. Kommentar) auf neurologisch fundiertem Material basierend voran, bis sich einem der Kopf dreht.
Sich so reduziert zu sehen ist schwer auszuhalten. Deine Betrachtungen laufen in diese Richtung. Es bleibt nicht viel Raum um dem etwas entgegen zu setzen. Oder doch? Was ändert diese Erkenntnis wirklich? Das frage ich dich ohne die Frage als rhetorische Wendung zu meinen. Ich bin noch nicht fertig mit dem Thema ( welches sowieso schwer zu beenden ist). Herzliche Grüße! Rosalix
Lyriost schreibt am 06.11.2011 um 18:40 Uhr:
Liebe Rosalix, Metzinger kenne ich nicht, aber ich werde mal recherchieren. Die Gretchenfrage ist doch die Frage nach dem Sinn von Sinn. Ich möchte voraussetzungsfrei über „Sinn“ nachdenken können, der Gebrauch des Begriffs „Sinn“ aber setzt bereits etwas voraus: ein ganzes System von gesetzten Glaubensartikeln und utilitaristischen Vorkauungen und ethischen wie ästhetischen Voreingenommenheiten. Da gibt es dann solche schwachsinnigen Sachen, wie Sinn bestünde darin, die Menschheit oder was auch immer irgendwohin „voran“zubringen. Die Frage „Wozu“ zu stellen, gilt als unverständlich und defätistisch.
Ein sich drehender Kopf ist auf jeden Fall schon mal eine gute Voraussetzung. Beton aller Art dreht sich nicht.
Liebe Grüße und danke für deine Kommentare.
Lyriost
Lyriost schreibt am 06.11.2011 um 19:59 Uhr:
Im Grunde ist das, was Metzinger sagt, nichts Neues, soviel hab ich beim Schnuppern bemerkt, sondern nur eine „Modernisierung“ und Verwissenschaftlichung dessen, was schon Nagarjuna in seiner Lehre von der Leere vorgeführt hat: Das Selbst (und schon gar das Ego) und das Sein nicht als von höherer ontologischer Warte vorgegebene Entität, sondern als evolutionärer Modellierungsprozeß mit offenem Ausgang und ohne die Zielvorstellungen (telos), die etwa bei Platon und Aristoteles (Entelechie) und damit implizit beinahe in der gesamten westlichen Philosophie vorherrschen. Ich Egokonstrukt muß also nicht umdenken. Beruhigend. 😉
Rosalix schreibt am 06.11.2011 um 22:41 Uhr:
Triffts auf den Punkt. Nagarjuna („es gibt zwar Handlungen aber keinen der handelt“ usw.) klingt für mich dennoch irgendwie netter. Wissenschaftliches Sezieren nicht so wohl wie bei der Leerevermutung eines östlichen Denkers. Auch wenn das auf etwas ähnliches hinaus läuft bin ich dabei wenigstens eins mit der Welt!
Aber Metzingers Buch ist lesenswert…
Schönen Abend und danke für deine Antwort!
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