Nichts Neues

Eine psychopathologische Verirrung einiger Menschen, die sich im Laufe der Entwicklung des technischen Instrumentariums zur Massenkrankheit weiterentwickelt hat: immerzu was Neues haben zu wollen. Zu Höhlenzeiten war eine solche Grundhaltung nicht die schlechteste, denn sie führte heraus aus der kalten Enge, aber heute, in Zeiten starken Bevölkerungswachstums und extremer Ressourcenverschwendung, bringt ungebremste Novitätengier als weitverbreitete Handlungsorientierung die Menschheit langfristig wahrscheinlich eher wieder zurück zu subterranen Lebensformen, als daß sie etwas Wegweisendes hervorzaubert.

Eine Antwort auf „Nichts Neues

  1. Das stets etwas Neues haben wollen führt vor die Zeit des innovativen Höhlenmenschen hinaus in den Wald der Affenmenschen. Die einen Stock gleich fallen ließen, weil ihnen der andere besser gefiel, einen Stein, weil die Blume so hübsch war, lieber um die Frucht des anderen stritten, als selbst nach einer zu greifen – zwischenzeitlich kam der Leopard. Ungesehen, mangels Aufmerksamkeit.
    Stete Ablenkung ist gut. Für Jene – schon Rom wurde in seinen späteren Zeiten erfolgreich so regiert: Brot und Spiele.

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