Auf der Suche

Gesine Lötzsch ist auf der Suche nach dem Weg zum Kommunismus, so wie viele Esoteriker auf dem Weg zur Erleuchtung sind oder wie einstmals Edison, ganz banal, auf der Suche nach der Glühlampe war. Wie die meisten, die nach Wegen zum Licht und zur Glückseligkeit suchen, geht auch Frau L. davon aus, daß der „Pfad zum Kommunismus“ ein „sehr langer und steiniger“ sein wird, also eher eine Art Höllenweg ist. Ich weiß ja nicht, woher sie ihre Kenntnisse hat, denn wer einen Weg nicht kennt, kann dessen Begehbarkeit nicht recht einschätzen, glaube aber, das mit der Steinigkeit wird so falsch nicht sein. Wenn es also stimmt, wieso sollten wir uns dann die Mühe machen, diesen Weg zu beschreiten? Ich für mein Teil bleibe lieber zu Hause, wünsche jedoch denen, die steinige Wege lieben, eine gute Reise. Und sollten sie noch zu meinen Lebzeiten im Paradies des Kommunismus ankommen, bitte ich schon jetzt um eine Ansichtskarte, falls das Schreiben ins nichtkommunistische Ausland dort erlaubt sein sollte.    

Junge Welt

Weihwassertherapie

Hinterlistig wolle die UNESCO die Menschheit homosexualisieren, sagt Ennio Antonelli, Verschwörungstheoretiker, Kardinal und Familienpolitiker im Vatikan.

Es soll ja neuerdings zum Homosexuell-Machen äußerst wirksame Umpolungsmedikamente geben. Der Nachteil ist allerdings, daß sie nur wirken, wenn sie mit verunreinigtem Weihwasser eingenommen werden. Dabei auftretende mögliche Nebenwirkungen sind schwere Infektionen im Hirnbereich.

WELT.de