Schüler und Lehrer

Wenn ein Schüler die Art der Lehrer so sehr stört, daß er diese als lehrerhaft bezeichnet, dann muß man davon ausgehen, daß der Schüler noch sehr schülerhaft ist. Ein fortgeschrittener Schüler wird dem Lehrer dort, wo es ihm nötig erscheint, auf sachliche Art entgegentreten. Tut er das nicht, haftet der Schülerstatus auch dann noch an ihm, wenn er die Schule längst verlassen hat, und er wird es schwer haben, von Erfahreneren Rat anzunehmen.

5 Antworten auf „Schüler und Lehrer

  1. Nasoetwas schreibt am 17.05.2010 um 07:09 Uhr:
    Er braucht Hilfe!!

    Lyriost schreibt am 17.05.2010 um 07:36 Uhr:
    Gut erkannt. Aber es ist kaum möglich, ihm das bewußtzumachen, da es zum Wesen seiner Hilfebedürftigkeit gehört, sich diese nicht eingestehen zu wollen oder zu können, weshalb er jeden Versuch, ihm zu helfen, als Einmischung und als Respektlosigkeit seiner Persönlichkeit gegenüber betrachtet.

    Nasoetwas schreibt am 17.05.2010 um 07:39 Uhr:
    Ich meine professionelle Hilfe. Jemand, der ihm seine Persönlichkeit erklärt und heilt. Wahrscheinlich ist auch das sinnlos. 😉

    grenzgaenger schreibt am 17.05.2010 um 08:34 Uhr:
    persönlichkeiten kann man nicht heilen. man kann sie anschauen und lernen, sich mit ihnen zu arrangieren, mit ihnen zurechtzukommen. außerdem bringt es nichts, wenn man sich seine persönlichkeit erklären lässt, die erkenntnis muss schon aus einem selbst heraus kommen, unter professioneller anleitung, ok, aber dennoch von innen.

    Nasoetwas schreibt am 17.05.2010 um 08:44 Uhr:
    ja klar, wenn die Bereitschaft fehlt bringt es nichts.

    Man kann Andere nicht ändern. Man kann nur sich selst ändern.

    Gretchen schreibt am 18.05.2010 um 21:43 Uhr:
    Sei gegrüßt, Lyriost. Wie geht es Dir?
    Ja, bei Dir spüre ich eine schreiende Tiefe und der steilen Höhen mahnendes Licht – wieder in alter Treue. Vergib mir meine steife Art heute Abend. Ich versuche es mir wieder etwas bequem zu machen;-)))

    Liebe Grüße zur Nacht
    Gretchen
    zitieren
    Gretchen schreibt am 18.05.2010 um 22:00 Uhr:
    Deine Zeitangabe liegt momentan zwei Stunden zurück. Wo hakt’s? Auch war Dein Blog nachmittags nicht zu erreichen.
    Hoffentich nichts Schlimmes.

    Gute Nacht
    Deine Gretchen
    zitieren
    Gretchen schreibt am 18.05.2010 um 22:36 Uhr:
    Bitte entschuldige: Zu Kommentar 7: „Hoffentlich ..“

    Klappts wieder mit der Zeit?

    Grüße
    Gretchen

    sternenschein schreibt am 26.05.2010 um 05:48 Uhr:
    Habe vorhin gerade den Spruch eines Lehrers gelesen, der am liebsten zu den Eltern sagen wùrde:
    „Schick mir dieine Kinder erst wieder in die Schule, wenn sie etwas lernen wollen“.
    Dann wären die Schulen recht leer, meinte er..
    Dabei ist das Wollen und die Lust am Lernen so wichtig um etwas aufzunehmen und zu verarbeiten. .

    kja schreibt am 04.06.2010 um 21:48 Uhr:
    sind nicht alle kinder nicht von natur aus neugierig und wissgebierig? vielleicht sollte sich der lehrer lieber gedanken über seine lehrmethoden machen, oder aber über das schulsystem…

    Lyriost schreibt am 04.06.2010 um 22:28 Uhr:
    Liebe kja, der Mythos von der natürlichen Wißbegier – immer wieder erheiternd. (In Wirklichkeit neigt der Mensch von Natur zur Besserwisserei, besonders der geistig benachteiligte.) Dennoch, für die Grundschule will ich das gern gelten lassen, doch was danach kommt, ein Trauerspiel. Die Menschen lieben kaum etwas so sehr wie ihr Bild von sich selbst als Wissende. Das beginnt im Jugendalter und endet bei den mürrischen Greisen. Lernen sollen die andern. Und noch bevor sie wissen, was der Lehrer zu sagen hat, sind die Schüler gern bereits bei der Didaktikkritik, ja der Infragestellung des ganzen Systems. Sie wissen es ja natürlich auch vieeel, viel besser. Von Natur aus. :-))))

    kja schreibt am 04.06.2010 um 23:50 Uhr:
    woher weißt du das? gibt es darüber studien?
    wahrscheinlich hast du recht damit, dass jugendliche gerne den besserwisser spielen (was dann natürlich für lehrer sehr schwierig ist) aber ich denke das ist der natürliche lauf der dinge. jugendliche stellen alles in frage um sich ihr eigenes weltbild – gegründet auf ihren eigenen erfahrungen – zu schaffen. und ich glaube auch dass sich da keiner ausnehmen kann, niemand wird als jugendlicher alles angenommen haben, was die erwachsenen ihm vorgelebt haben…
    ich glaube das jeder danach strebt erkenntnis zu erlangen, ein buddha zu werden 🙂
    besserwisserei ist unsicherheit

    und du hast recht, leiser sprechen hilft 🙂

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  2. Sag ich doch: Schülerhaft sein heißt, seine Aufklärung auswendig zu lernen, statt sie zu vollziehen, um so ein Lernender zu werden, der hierzu der Anleitung eines Lehrers nicht mehr bedarf.

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