Wir haben im allgemeinen weniger Probleme, Probleme zu finden, als sie zu lösen. Nicht selten besteht die Lösung eines Problems jedoch darin, zu erkennen, daß das Problem entweder keines ist oder Folge einer falschen Anschauung.
Bevor wir einen Sachverhalt zum Problem erklären, sollten wir unsere Sicht auf diesen überprüfen. Wenn unser Problem zum Beispiel darin zu bestehen scheint, zuwenig Geld zu haben, kann es durchaus sein, daß wir tatsächlich nicht zuwenig Geld haben, sondern nur falsche Vorstellungen darüber, wieviel Geld wir brauchen, um zufrieden zu sein.
Mir scheint, wir haben hauptsächlich deshalb zuwenig Geld, weil wir zuviel über Geld nachdenken.
Nimien schreibt am 13.05.2010 um 15:26 Uhr:
Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen.
nacktschnecke schreibt am 13.05.2010 um 20:29 Uhr:
Hier kann man ja gar nichts Schlaues mehr hinzufügen.
Unbreakable schreibt am 13.05.2010 um 23:25 Uhr:
Das ist ein durchaus ernstzunehmendes Problem, das selten jemand findet. Alle anderen (die keine sind) werden uns von Kindesbeinen an nahegebracht.
Ronjaa schreibt am 15.05.2010 um 03:58 Uhr:
Ich muss auch noch meinen Senf dazugeben 🙂 – hab nämlich ein gutes Beispiel dafür. Als ich zu arbeiten begonnen hab, hatte ich immer da Gefühl zu wenig Geld zu haben und am Ende des Monats wars auch meist etwas knapp. Ich hab ständig über Geld nachgedacht, war wirklich sehr fixiert darauf. Über diverse Bücher bin ich dann auch auf diese Einsicht gestoßen – das hat zwar nicht sofort alles verändert, aber von dem Zeitpunkt an hab ich, jedesmal wenn mir der Gedanke kam, dass ich zu wenig Geld hab, diesen Gedanken ausgetauscht gegen: „Ich bin reich.“ Es hat zwar eine Weile gedauert bis ichs selbst geglaubt hab, aber jetzt fühl ich mich wirklich reich und es lebt sich um sooo vieles einfacher wenn man reich ist. Ich verdien zwar nach wie vor das Gleiche, aber dennoch bleibt mir nun immer etwas übrig am Ende des Monats 🙂
Nasoetwas schreibt am 17.05.2010 um 06:55 Uhr:
Problem = Aufgabe oder Situation deren Lösung sich schwierig gestaltet.
Manche Probleme schafft man sich auch selbst.
Beispiel: mehr Geld ausgegeben als im Monat zur Verfügung steht.
MfG
nasoetwas
sternenschein schreibt am 26.05.2010 um 05:38 Uhr:
Wir werden ja auch ständig durch die Werbung aufgefordert Geld auszugeben und darùber nachzudenken.
Dabei wùrde oftmals schon helfen sich zu ùberlegen was man wirklich braucht und nicht nur haben will.
Was allerdings wieder zu Problemen fùhrt, nicht bei dem Verzichtenden, sondern bei anderen.
Siehe Opel oder die Printmedien, die herumjammern dass immer mehr Menschen auf ihre Produkte meinen verzichten zu können.
Muss ùber die Vorstellung lachen, wenn aus unserem Volk von Verbrauchern und haben wollenden ein Volk von Verzichter werden wùrde.
Schliesslich haben wir ja alle ùber unsere Verhältnisse gelebt und mùssen uns alle einschränken, sagt Merkel.
Dazu passt natùrlich das Konjunkturbelebungsprogramm, denn Wachstum brauchen wir auch…sagt Merkel.;*g*
Vielleicht hat sie aber auch nur eine verkehrte Sichtweise auf die Probleme und wir sind garnicht arm sondern reich.
Nasoetwas schreibt am 26.05.2010 um 08:23 Uhr:
sehr widersprüchlich die Aussage von Merkel.
Wachstum und Verbrauch bedingen einander.
Als ich von einer Reise aus Marokko zurückkam und die Eindrücke ausgewertet habe war mir zum ersten Mal klar was ich alles gar nicht brauche.
LG
nasoetwas
LikeGefällt 1 Person
Oft besteht die Lösung eines Problems darin, es auf sich beruhen zu lassen. 🙂
LG Michael
LikeLike
Das sollte man tun, wenn man erkannt hat, „daß das Problem entweder keines ist oder Folge einer falschen Anschauung“. 😉
LikeLike
Das auf sich beruhen lassen hilft auch, wenn das Problem tatsächlich eines ist. Warum alles lösen müssen? Lieber gelassen bleiben!
LikeLike
Das kommt natürlich auf das Problem an. Bei einem Schlaganfall zum Beispiel ist das keine gute Idee. *g*
LikeLike