Ratten werden gern als Versuchsobjekte abkommandiert, gerade wenn es um die Erforschung menschlichen Suchtverhaltens geht. So will man vor kurzem mit Hilfe von Rattenversuchen herausgefunden haben (Ratten fressen – wie ich – lieber Fettklößchen als Salat), daß fettes Essen süchtig macht.
Die Ratte ist ein zäher Kosmopolit wie der globalisierte Mensch, und der Mensch mag sie nicht sonderlich und bekämpft sie nicht nur im Labor. Ohne die hedonistischen Mechanismen im Rattengehirn wären sogar diese possierlichen Tierchen längst ausgestorben. Darin unterscheiden sie sich nicht von andern Arten. Auch nicht vom Menschen. Das fängt schon bei der Sucht zu atmen an.