Plastizität in der Lyrik

Für Nietzsche, auf den der Beuyssche Kunstbegriff wesentlich zurückgeht, ist die »plastische Kraft« der Grundtrieb der Natur, und wenn wir das bejahen, dann können wir sicher sein, daß diese Kraft zwar zeitweise durch Banalitäten und den Wunsch nach Bequemlichkeit und Ruhe überlagert werden kann, sich jedoch stets wieder aufs neue zu Wort melden und zu machtvollen, verstörenden skulpturischen Strukturen ganz neuer Art gerinnen wird. Das Leben ist nicht so leicht totzukriegen.

Für die formbewußte Lyrik bedeutet das, Gebilde wachsen zu lassen, in denen sich diese Plastizität deutlich manifestiert, ohne daß das Blut durch ein Übermaß an Gerinnungsfaktoren in seinen Wallungen beeinträchtigt wird. In diesem Sinne ist das Skulpturische in der Lyrik gleichermaßen hart und weich. Es gilt, lebendige Steine zu schaffen.

Eine Antwort auf „Plastizität in der Lyrik

  1. Gretchen schreibt am 14.09.2009 um 15:23 Uhr:
    Lieber Lyriost, das zielt hinein ins wunde Herz, doch wie Labsal ..

    Es grüßt Dich daheim
    Gretchen (nur)

    Gretchen schreibt am 14.09.2009 um 18:51 Uhr:
    Möchte nicht losstinken, aber was ist das für ein seltsam durchgetretenes Trampolin, das Du nicht notwendig benötigis, die „ZEIT“? Ich kenne sie aus anderen Zusammenhängen. Scheint mir ausgerollt ins Unendliche zu sein und sehr verloren, aber bei DIr, Lyriost, fühle ich den Menschen und sein Mehr.

    Gruß
    Gretchen

    Gretchen schreibt am 14.09.2009 um 18:55 Uhr:
    Zeile 2: … benötigst“ …, verzeih mir, Lyriost.
    zitieren
    Gretchen schreibt am 14.09.2009 um 19:24 Uhr:
    Wünsche Dir einen schönen und interessanten Abend,
    eine ruhige und wohlige Nacht, Lyriost.

    Liebe Grüße
    Gretchen

    Gretchen schreibt am 15.09.2009 um 20:38 Uhr:
    Warte schon ungeduldig auf Deine nächsten Arbeiten.

    Grüße Dich, Lyriost
    Gretchen

    Gretchen schreibt am 16.09.2009 um 15:55 Uhr:
    Wünsche Dir noch einen angenehmen Tag, Lyriost. Fühlst Du ausgepowert?

    Im Augenblick fühle ich mich etwas leer.

    Grüße
    Gretchen
    zitieren
    Gretchen schreibt am 16.09.2009 um 15:56 Uhr:
    Zu 6) Verzeihung, „Dich“ …

    Gretchen schreibt am 16.09.2009 um 18:22 Uhr:
    Wünsche Dir eine Zeit der Ruhe und des Erfülltwerdens und viele gute Gedanken und Ideen zum Schreiben aus dem nie versiegenden Quell dichtenden, gedankenreichen Denkens heraus. Aber ich will nicht all zu klug wirken, denn oft sehe ich bei mir leider das Gegenteil.

    Dein
    Gretchen

    Lyriost schreibt am 16.09.2009 um 23:10 Uhr:
    Vielen Dank, Gretchen. Leider muß ich mich über Gebühr mit den Tücken des Alltags herumschlagen. Nicht, daß mir das die Sprache verschlüge, aber es hemmt ungemein die Gedankenbildung und den Wortfluß. Liebe Grüße

    Gretchen schreibt am 17.09.2009 um 15:25 Uhr:
    Lieber Lyriost, Du auch ..
    Sensibel sein für die Kunst; weit, hoch und tief blicken, sich erschüttern lassen, und daß noch ein dickes Fell soll wachsen zum Schutze, wie, wie soll das gelingen?

    Aber nur so ist das Leben …

    Liebe Grüße
    Gretchen

    Lyriost schreibt am 17.09.2009 um 22:35 Uhr:
    Ach, Gretchen, ich will kein dickes Fell, jedenfalls kein gewachsenes. Eine Hülle, die man je nach Bedarf umlegen oder abstreifen kann … das ja.

    Wünsche dir eine gute Nacht. Übrigens: Wie sind denn deine Augen?

    Gretchen schreibt am 18.09.2009 um 13:04 Uhr:
    Hallo und guten Tag, Lyriost.
    Wie die meinen sind? Wäre es vermessen, es so zu sagen: wie ein Leuchten von Smaragd, Saphir und Bernstein, welche umarmend in süßer Stille um ein lebendig‘ Schwarz einen Liebeskreis bilden.

    Liebe Grüße
    Gretchen

    Lyriost schreibt am 18.09.2009 um 15:32 Uhr:
    Die selbstbewußt dreinblickenden Augen der Hohepriesterin eines mysteriösen Kultes. 😉

    Gretchen schreibt am 18.09.2009 um 20:25 Uhr:
    Lieber Lyriost,

    hast Du sie etwa schon gesehen?

    Wünsche Dir einen Abend voll lieblichen und süßen Zaubers;

    Gute Nacht und hab sanfte Träume
    Gretchen

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