Eine Antwort auf „Würde und Stolz

  1. zartgewebt schreibt am 11.02.2009 um 14:10 Uhr:
    Jetzt kratzt du aber an meinem Stolz!
    Da muss ich wohl die Hüllen fallen lassen ;))

    zartgewebt schreibt am 11.02.2009 um 14:38 Uhr:
    Oder besser noch ich sage:

    Nimm mir den Stolz (mach mich nackig)
    aber lass mir die Würde.

    Anais schreibt am 11.02.2009 um 15:17 Uhr:
    Würde und Stolz haben für mich so rein gar nichts miteinander zu tun. Im Gegenteil, sie schließen aneinander aus. Stolz ist hart und eigenwillig, Würde zeigt Wärme und Herz.

    Lyriost schreibt am 11.02.2009 um 15:52 Uhr:
    Kann es sein, Anais, daß du Würde mit Großmut verwechselst?

    Anais schreibt am 11.02.2009 um 16:28 Uhr:
    Nein, Großmut ist wieder etwas anderes.

    Würde ist zum einen etwas, dass dem Menschen als Grundrecht garantiert ist. Das sicherstellt, dass sein Recht auf Persönlichkeit und Selbstbestimmung gewahrt wird. Er nicht erniedrigt wird.

    Würde (und daran dachte ich) ist aber auch etwas, dass sich ein Mensch erarbeitet. Zu einem würdevollen Menschen kann man aufsehen, sich an ihm orientieren. Denn er hat gezeigt, dass er Wärme und Herz besitzt. Großmut gehört sicher auch dazu.

    Stolz geht sehr oft mit Hochmut einher. Da passt keine Würde. Weder die eine noch die andere Form.

    Lyriost schreibt am 11.02.2009 um 16:58 Uhr:
    Anais, hast du schon mal beobachtet, wie hochmütig viele Würdentrager auftreten? Meinst du nicht, daß es einen Grund gibt, sie Würdenträger zu nennen? Ich glaube, derartige Begrifflichkeiten sind so unscharf definiert, daß es erst mal einer sauberen Definition bedarf, um ernsthaft darüber reden zu können. Und Großmut ist für mich Ausdruck einer selbstgewissen Persönlichkeit.

    Das mit den Grundrechten, die durchaus nicht garantiert sind, außer auf dem Papier, ist wieder eine andere Sache.

    Anais schreibt am 11.02.2009 um 17:10 Uhr:
    Das ist schon richtig. Das Wort „Würde“ wird arg strapaziert und mißbraucht. Und ja, die Würde des Menschen wird tagtäglich angetastet. Es sei denn, man hat viel Geld oder ist Würdenträger.

    Und mit dem Großmut hast Du absolut Recht.

    Lyriost schreibt am 11.02.2009 um 17:16 Uhr:
    Die Großmut ist meine heimliche Geliebte, die sich mir immer wieder entzieht. 😉

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