Liest man den neuesten Artikel des Erbsenzähler-Verächters Henryk Marcin Modest Broder über Verona Feldbusch, »die nichts außer sich selbst zu vermarkten hatte« (sic!), aufmerksam, kann man zu der Auffassung kommen, daß es eine neue männliche Variante des als obsolet geltenden Freudschen Penisneides gibt, deren kompensatorische Umsetzung an dieser Stelle schleichend zum Ausdruck kommt. Ich will das mal Silikonbrustneid nennen.
Broder versucht hier mit geradezu nekrologischer Akribie, der Frau Feldbusch (jetzt Poth) die Luft aus der Brust abzulassen. Und ich frage mich mal wieder, was so viele Intellektuelle an dieser Broderschen Poltergeistlosigkeit finden.
tinius schreibt am 29.02.2008 um 22:50 Uhr:
Man könnte Frau Poth auch einfach ignorieren. Dann ist die Luft / das Silikon eh raus. 😉 Allerdings halte ich Verona F., das Kind vom Bahnhof Kerner, für recht clever (und vermutlich in PR – Fragen exzellent beraten), sodaß´sie weiterhin ein Liebling der Medien bleibt, selbst wenn ihr holder Gatte dereinst wegen Bestechung und Konkursverschleppung mit einer Vorstrafe belastet sein sollte (man beachte den Konjunktiv).
Dakini schreibt am 01.03.2008 um 13:29 Uhr:
Verona ist nicht nur clever im Eigenvermarkten, sondern sie setzt sich auch für Menschen ein und hilft mit ihrem ‚Marktwert‘. Das Neider, und da Chapeau, finde ich Silikonbrustneid sehr amüsant, Dame Poth nur auf ihr Brust reduzieren, zeugt von Armut, geistiger zumindest.
@tinius: Auch mit Konjunktiv *lächel*, hat Verona nicht wirklich etwas mit Franjos Eskapaden zu tun, genau so wenig wie eine Frau Dr Sowieso in Österreich, wenn ihr Mann diesen Titel erworben hat. Und ich bin absolut bei Dir, wenn Du sagst, dass sie clever ist und excellent beraten wird 😉
Liebe Grüsse
Dakini
Dakini schreibt am 01.03.2008 um 13:31 Uhr:
Und eines muss ich einfach noch hinzufügen, Du schreibst herrlich Lyriost.
LG
Dakini
Lyriost schreibt am 01.03.2008 um 15:00 Uhr:
„Bitte nicht füttern“, das liest man überall, wo Tiere auf Präsentiertellern vorgeführt werden. Und obwohl die Tiere sich darüber freuen, wenn die Leute dieser Bitte nicht nachkommen, schadet die gutgemeinte Fütterung den empfindlichen tierischen Organen in den meisten Fällen.
Bei Schreibern ist das ähnlich: Lobt man sie zu sehr, dann kann es ihnen gehen wie dem obengenannten Herrn Broder, dem immer wieder ein brillanter Stil attestiert wurde und wird. Der hat das zwar vermutlich auch vorher schon geglaubt. Das viele Lob aber hat dazu geführt, daß er heute denkt, alle, die nicht so schreiben wie er, seien geistig minderbemittelt. So kann das gehen.
Liebe Grüße und ein windiges Wochenende
tinius schreibt am 01.03.2008 um 17:51 Uhr:
Beim sozialen Engagement von Frau Poth wäre zu fragen, was dient da wem. In meiner Wahrnehmung gehört das „Helfen“ ausschließlich zum Polieren des eigenen Images. Dabei verkenne ich allerdings nicht, daß die dabei auftretenden (Neben)Effekte durchaus positiv sein können. – Generell hast Du natürlich recht, wenn Du Frau Poth nicht in Sippenhaftung nehmen willst, aber genau zu dem Zeitpunkt, als sie sich dazu entschloß, ihren Gatten medial zur Unschuldsperson (… er würde nie …. etc) zu erklären, ist sie auch in die causa involviert. Ob dabei die Anwürfe gegen Herrn Pooth justiziabel sind (und / oder moralisch verwerflich), bleibt in einem Ermittlungsverfahren eh erst noch zu klären. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung. LG tinius
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