Es waren schon immer die geistig Verirrten und Verwirrten jeder Couleur, die einseitig Generierten, die die freien Lebensäußerungen, und nicht nur die künstlerischen, Andersartiger als degeneriert und entartet diffamiert und – wenn sie die Macht dazu hatten – mit heiliggesprochenem Feuer und Schwert unterdrückt haben. Von Entartung zu sprechen, das ist stets entartetes Reden, hinter dem sich der Wille zur bösen Tat und ein Prozeß menschlicher Verkümmerung verbirgt.
Zwischenweltler schreibt am 18.09.2007 um 08:36 Uhr:
Ich bin zwar kein Freund davon, die deutsche Geschichte immer wieder hervorzuzerren, aber der Begriff „Entartung“ kommt mir dann doch bedrohlich bekannt vor.
nightlight schreibt am 18.09.2007 um 15:37 Uhr:
„Entartung“ geht ja schon Mal gar nicht, denn alles was wir tun, gehört zu unserer Art. Wie soll dann etwas entarten…
snufkyn_blues schreibt am 18.09.2007 um 17:37 Uhr:
…weil sich einige von ihren stühlchen erheben und mit ihrem zeigefinger sachen zu scheisse zaubern. das ist entartung.
nightlight schreibt am 18.09.2007 um 18:07 Uhr:
Darüber lässt sich streiten. Denn, da es Einige sind…
ist es schon wieder eine bestimmte Art und nicht eine ENTartung.
snufkyn_blues schreibt am 18.09.2007 um 19:58 Uhr:
stimmt.
scheisse bleibt auch scheisse.
und da es sich auch darüber streiten lässt, ist alles wieder gut.
Lyriost schreibt am 19.09.2007 um 10:53 Uhr:
Manche halten es schon für eine Entartung, daß es andere der gleichen Gattung gibt, die eine andere Art zu denken haben als sie selbst. Entartung ist dann jede Abweichung von der vorgegebenen Linie: Faschismen und Klerikalfaschismen.
reblaus schreibt am 05.02.2008 um 01:19 Uhr:
In den letzten Jahren hatte ich oftmals dem Eindruck, dass „entartet“ genutzt wurde, weil der Begriff „anders“ (oder gar „andersartig“) zu diffamierend sei…
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