Das Belachenswerteste am Kitsch ist nicht der Kitsch selbst, sondern daß es Leute gibt, die sich ständig von ihm distanzieren, weil sie befürchten, irgend jemand könne glauben, sie seien empfänglich für seine Reize. Was sie tatsächlich sind, wenn sie im stillen Kämmerlein die Maske des geborgten Geschmacks abgelegt haben.
Zwischenweltler schreibt am 04.05.2007 um 12:50 Uhr:
Nun denn, laßt uns ein Bekenntnis ablegen und die alten Ölschinken mit brunftig röhrenden Hirschen hervorholen und übers Sofa hängen. ;))
Lyriost schreibt am 04.05.2007 um 13:55 Uhr:
Auch beim Bekenntnis zum Kitsch sollte man nicht zu niveaulos werden. ;-))))
Jan schreibt am 04.05.2007 um 19:03 Uhr:
Mir ist, ehrlich gesagt, auch gelegentlich unheimlich, wenn Kitsch in Bausch und Bogen abgelehnt, zurückgewiesen wird. So sicher kann unser (guter) Geschmack gar nicht sein. Oder doch? Es muss nicht der röhrende Hirsch sein, Kitsch kommt mitunter auf leisen Sohlen.
zartgewebt schreibt am 05.05.2007 um 09:31 Uhr:
Zu kitschigen Dingen greife ICH vielleicht deshalb, da es die kindliche Seite in mir weckt, jene mit Erinnerungen und Emotionen behaftet sind – mitunter ein Stück „Heimat“ in sich bergen – diese eine „Wohlfühlzeit“ in mir wachrufen…
zartgewebt schreibt am 10.05.2007 um 14:38 Uhr:
Bist schon wieder am Pausieren Lyriost?
Ähm…damit du nicht vom Fleisch fällst…
drück da:
oder da:
bedien` dich ruhig:
greif zu:
grins:
http://www.hswiesel burg.ac.at/startseite/news/erlebnis/faschingsnarr.jpg
Schön kitschig aber doch lecker – darfst ruhig die Maske abnehmen beim Schnabulieren 😉
Lyriost schreibt am 18.05.2007 um 08:51 Uhr:
Liebe zartgewebt, ja, ich habe mal richtig pausiert – auf dem Montmartre. Poetische Pause. Gruß nach Österreich.
Bugl schreibt am 21.05.2007 um 21:57 Uhr:
Naja, wenn Kitsch bewußt erlebt wird ist das ja auch noch mal eine ganz andere Schiene. Wenn ich in den siebzigern Schlager gehört habe, gehörte ich zum Proletariat, in den neunzigern zur Avante Garde….
Lyriost schreibt am 22.05.2007 um 11:05 Uhr:
Avantgarde des Proletariats. 😉
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