Am frühen Morgen
tastet sich das Licht
durch all die Löcher
in den trüben Mauern
die müden Straßen
schminken ihr Gesicht
und auf den Wegen
schwanken Punkte
im Bedauern
Maschinen husten sich
beherzt ins Freie
die Luft schwillt an
wird immer enger
bald tanzt kein Ton
mehr aus der Reihe
und auch die
Schatten werden
langsam länger
zartgewebt schreibt am 18.12.2006 um 14:50 Uhr:
Dass die Schatten untertags im länger werden, liegt im Wesen der Natur, das bringt mich nicht so sehr aus dem Gleichgewicht.
Was mir aber zu denken gibt, ist die Festestellung, dass die Schatten nächtens nicht zu weichen scheinen. Wir „wider die Natur“ leben – in vielerlei Hinsicht.
Danke für die Sinfonie……
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