Je mehr das Leben
in den Ohren rauscht
je mehr die Sinne
sich schinden
wie Lungenkranke
mit Atemnot
spürst du die Grenzen
Existenzvorgaben
wenn dein Raum
sich weitet
weitet sich der Blick
du siehst die Stäbe
und zwischen ihnen grinst
halbschattenhaft die Zeit
mit immergleichen
schlechten Zähnen
du schlüpfst nicht hindurch
zu plustrig dein Gefieder
du mußt dich gedulden
jeder verläßt den Raum
zu seiner Zeit
jedem wird schneckenhaft
und schnell wie der Wind
das Fell von der Seele gerupft