Kleine Ameise
will schwimmen ins Augenlicht
ein Weg in den Tod
So trübt ihr Gift die Linse
sie wurde nicht mehr gesehn
Kleine Ameise
will schwimmen ins Augenlicht
ein Weg in den Tod
So trübt ihr Gift die Linse
sie wurde nicht mehr gesehn
Wenig Knochenstaub
nur noch Sonette künden
Stimmgabelschwingen
von dem der müde sich sieht
er hat sich totgesehen
Der Derwisch tanzt wild
auf liegenden Teppichen
er wischt den Boden
und kommt tanzend an den Ort
an dem er schon immer ist
Wenn der Löwe brüllt
in Verbrennungsmotoren
feiert sich die Macht
im Wind wippen Grashalme
Ohnmacht singt stille Lieder
Nur wildes Brausen
ganz ohne Ziel ohne Sinn
nur blinde Sehnsucht
ohne die Augen kein Licht
und tonlos ohne das Ohr
Leichtigkeit des Sommertags
lächelnde Gesichter
verdunstende Wolken
Blick aus dem Fenster
wie Bettenausschütteln
in der Luft nur wenig Schwere
in der Brust knirscht
das Atemgerät
Ist ein Lügenstrolch
wer sagt er wüßte Bescheid
niemand weiß Bescheid
wir können Bescheid geben
daß wir nicht Bescheid wissen
Habe Filterpapier eingelegt
das Buch des Philosophen
tiefe Lebensweisheit
fremde Fehlgedanken
von weit her Rufe
ich rufe zurück
Wenn wir unsere Dummheiten an den Dummheiten anderer wetzen, entsteht manchmal so etwas wie Scharfsinnigkeit. Wie ein Blitz aus heiterer Hölle.
Unsere Dummheiten von morgen.
Wenn der Nutzen in Nutzlosigkeit besteht, ist Nutzlosigkeit Nutzen. Stroh dreschen im Nebel.
Der Schnee von heute
gescannt aus bunten Blättern
zum Hirnerweichen
Blut und kalter Kaffeesatz
aus den Gedärmen der Macht
Wer sein Wort halten will, der muß seinen Mund halten können.
Wenn wir unser Ich definieren, geschieht das in Abhängigkeit von Erziehung, Denktraditionen und mehr oder weniger wissenschaftlichen Moden. Was ich als mein Ich betrachte, ist, abgesehen von meiner Körperlichkeit, nichts als eine Glaubensfrage. Ich weiß nicht, wer ich bin, ich weiß nur, was ich zu sein scheine. Und du?
Wenn wir nichts wissen über unsere Erfahrungen, wenn die Reflexion fehlt, werden sie zur Gewohnheit und halten uns von anderen Erfahrungen ab. Wissen ohne Erfahrung wäre wie ein ausgeklügeltes Gefäßsystem ohne Blut und kann unsere Wahrnehmung nicht schärfen, Erfahrung ohne Wissen aber wäre wie Blut, das uns nicht nähren kann, weil es sich planlos verströmt.
Erfahrung und Wissen sind untrennbar miteinander und mit unseren Sinnesorganen verbunden. Sie analytisch zu trennen und gegeneinander auszuspielen ist ein rationalistischer Taschenspielertrick, der nur von Ungeübten nicht als solcher erkannt wird.
Freilich ist die Ausprägung der Apperzeptionsverbindungen von ebenso unterschiedlicher Qualität wie die Ausformung der Sinnesorgane.
Es kommt immer darauf an, wer wie Erfahrungen macht. Und wie und aus welcher Perspektive er sie beurteilt. Für einen Arzt ist ein Schnitt in den eigenen Finger eine andere Erfahrung als für ein Kleinkind.
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Cine y palabras
18-3-2022 ( testi e fotografie dell'autore)
Blog do jornalista e professor Solon Saldanha
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