Nichts Schlimmes finde ich dabei, daß manche Intellektuelle und vor allem Intellektuellendarsteller kein Interesse am Fußball haben; unangenehm berührt mich nur immer wieder aufs neue, mit welchem weitschweifigen Kokettiergehabe sie ihre Ahnungs- und Interesselosigkeit breitwalzen und angewidert spöttisch sein sollende Bemerkungen aus ihrer angespannten Gesichtsmuskulatur entlassen, wenn sie mit dem »Proll«-Sport konfrontiert werden.
Erfreulicherweise nimmt die Zahl der tatsächlichen Intellektuellen, die solcherart Vergeistigungsnachweise nötig zu haben glauben, seit Jahren ab.