Wenn man nicht verstehen will, sollte man es sich nicht zu schwer machen mit dem Verstehenwollen. Man kann auch in Oberflächenstrukturen mikroskopisch tiefgründeln.
Tag: 13. Juli 2018
Beiläufig
Wenn der Fisch
noch zuckt
halb tot
lebendiger
als die mordende
Hand
beiläufige Schläge
als hacke man Holz.
Unverstanden.
Ungefühlt.
Ein Bild
aus einer anderen
Welt.
Wünschte ich mir
Vom Perlensticken
Allein auf dem Feld
ohne sich allein
mit sich und den
wortlosen Wolken
das Gefühl
in den Kohl gewühlt
als wäre alles
nicht wahr.
Wären da nicht
die Spuren
auf den Wangen.
Bis sich die
Tränen kreuzen
im Schweigen
tickt schwer
so manche
Nachtsekunde
Stunde um Stunde
gemeinsam allein.
Wären da nicht
die Spuren
auf den Wangen.
Wenn sich die
Tränen kreuzen
über den Perlen
ist der Fisch
vom Haken frei
und schwimmt davon
in die Nacht.
In den Tag.
Wären da nicht
die Spuren
auf den Wangen.
Und in den
Herzen
Warten unforciert
Träge Stundengestalt
Sekundengeklimper
wie kleine Tröpfchen
im flachen Atem der Zeit
im Rückblick
schwankende Ruinen
der Staub hüllt alles ein.
Ginge nicht fort
Voran
Durch Zwischengezeiten
geschritten
die atmende Wunde
im Blick
nach vorn auf
eigenes Bitten
der Druck
meiner Hand
im Genick
Reife
Bin fortgeschritten.
In den Löchern graues Haar
Weisheit der Nase.
Das erfahrene Riechen.
Immer derselbe Geruch
Schäume
Die schleimigen Spuren
der Purpurschnecken
rutschige Wege
die Fährten der Nacht
im Asphalt
vertrocknen
wie ranzige Häute.
Der Wind weht sie fort
und die Lüfte sind schwer
vom Nächtegeruch
der Atem einer
sprachlosen Welt.
Und mit ihm
verdunsten wie Tau
die Gedanken.
Nichts bleibt
nichts entsteht
kein Gewinn
kein Verlust
nur traumloses
Starren